Sonntag, 16. Juni 2013

Unter deutschen Dächern


Dass zwischenmenschliche Beziehungen nicht einfach sind ist ja durchaus bekannt, aber welche Ausmaße so etwas annehmen kann verwundert mich dann doch.
Eine Bekannte von mir, verheiratet und zwei Kinder, hat sich nachdem die eheliche Liebe erloschen ist einen Lover zu gelegt. An sich nichts besonderes. Ehemann und Lover wissen von einander. Das ganze Dorf (ein wirklich kleines Kaff) in dem meine Bekannte wohnt weiß davon. Der Gatte erleidet still schweigend die Situation. Während er bei seiner Schwiegermutter an der geburtstäglichen Kaffeetafel sitzt vergnügt sich seine Frau zwei Häuser weiter mit ihrem Liebhaber.
Im selben Ort wohnt übrigens noch eine Frau die sich Mann und Liebhaber hält. Mit ihrem Liebhaber bewohnt sie das Haus, während ihr Mann im Keller haust ...
Ich frage mich wirklich ob die Männer so wenig Selbstbewusstsein haben. Oder ist die Liebe zu ihren Frauen so groß dass sie darauf hoffen ihre Frauen kehren irgendwann reumütig zu ihnen zurück? Oder haben sie Angst den Kontakt zu ihren Kindern zu verlieren? Und was für ein Bild bekommen die Kinder von diesen Männern? Mein Papa ist ein Waschlappen mit dem man machen kann was man will?
Wenn man sich nicht mehr liebt, warum kann man dann nicht einfach einen Schlussstrich unter die Beziehung setzen und ein neues Leben anfangen? Ist es der Verlust des Hauses? Sind es finanzielle Einbusen? Warum kann man den anderen nicht mit Respekt behandeln und zumindest etwas Würde lassen?

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